Die Messung von Uhrwerksgrößen - Ein Blick auf die Rolle der Linien in der Uhrmacherei
Hast du dich schon einmal gefragt, warum Uhrwerke oft in Linien gemessen werden?
In der Uhrmacherei wurde die Pariser Linie, auch als Ligne bekannt, als Maßeinheit für den Durchmesser des Uhrwerks verwendet. Die Linie war historisch gesehen vor der Einführung des Millimeters als Maßeinheit bereits im 18. Jahrhundert in der Uhrmacherei im Einsatz, während das metrische System erst im späten 18. Jahrhundert und später entwickelt wurde.
Die Linie, abgekürzt durch drei Hochkommas ('''), ist ein altes französisches Längenmaß und entspricht genau 2,256 Millimetern.Früher wurden die Größen in "Pariser Zoll" gemessen, aber diese Einheit (1/12 Zoll) war unhandlich, besonders in der Uhrmacherei, weil ständig mit Bruchrechnungen gearbeitet werden musste.
Deshalb wurde sie später bei den Schweizer Taschenuhrenfabriken durch die "Linie" ersetzt, die in Fachkreisen früher als Kaliber bezeichnet wurde. Heute bezieht sich der Begriff "Kaliber" eher auf den Typ des Uhrwerks.Die Verwendung von Linien ermöglichte eine standardisierte Methode zur Bestimmung der Uhrwerkgröße. Hersteller konnten so verschiedene Marken vergleichen und sicherstellen, dass die Uhrwerke in Gehäuse verschiedener Größen passen. Wenn du also die Größe eines Uhrwerks in Linienangaben siehst, z. B. 10 1/2, bedeutet das einen Werkdurchmesser von 10,5 Linien (23,69 mm). Es gilt jedoch nur bei runden Werken, bei denen der Durchmesser angegeben wirdBei Formwerken wird die Länge der beiden Seiten angegeben.
Heutzutage haben jedoch die wenigsten Werke mit 10 1/2 Linien einen exakten Durchmesser von 23,69 mm. Vor der Produktion von Gehäusen und Zifferblättern sollte unbedingt das Datenblatt des Herstellers angefordert werden.
Die Uhrwerkgröße in Linien ist mehr als nur eine Zahl; es ist ein Erbe der Uhrmacherei, das auch heute noch relevant ist. Sogar Goldschmiede, Juweliere und Optiker in vielen Ländern nutzen noch diese als Bemessungsangabe.
The Measurement of Watch Movement Sizes - The Role of Lines in Watchmaking
Have you ever wondered why watch movements are often measured in lines? In watchmaking, the Parisian Line, also known as Ligne, has been used as a unit of measurement for the diameter of watch movements.
The line, historically in use before the introduction of the millimeter as a unit of measurement, dates back to the 18th century in watchmaking, while the metric system was developed later in the late 18th century and beyond. The line, abbreviated by three apostrophes ('''), is an old French unit of length and corresponds exactly to 2.256 millimeters.In the past, sizes were measured in "Parisian inches," but this unit (1/12 inch) was inconvenient, especially in watchmaking, where constant fractional calculations were required. Therefore, it was later replaced by the "line" in Swiss pocket watch factories, previously referred to in professional circles as caliber. Today, the term "caliber" refers more to the type of movement.The use of lines allowed for a standardized method of determining the size of watch movements.
Manufacturers could compare different brands and ensure that movements fit into cases of various sizes.So, when you see the size of a movement indicated in lines, for example, 10 1/2, it means a movement diameter of 10.5 lines (23.69 mm). However, this applies only to round movements where the diameter is specified. For rectangular movements, the length of both sides is provided.However, nowadays, most movements with 10 1/2 lines do not have an exact diameter of 23.69 mm. Before the production of cases and dials, it is essential to request the manufacturer's data sheet.
The movement size in lines is more than just a number; it is a heritage of watchmaking that remains relevant even today.
Even goldsmiths, jewelers, and opticians in many countries still use it as a measurement reference.Whatever it is, the way you tell your story online can make all the difference.